Das NÖ Energieeffizienzgesetz und seine praktische Umsetzung

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Im November 2011 hat der NÖ Landtag als erstes Bundesland ein Energieeffizienzgesetz beschlossen. Für die Gemeinden wird dieses neue Gesetz wichtige Neuerungen bringen. Das Netzwerk Klimaschutz der NÖ Dorferneuerung lud daher ein, um GemeindevertreterInnen Vernetzungs- und Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Das Treffen am 16.3. fand in Zusammenarbeit mit der Energieregion Römerland Carnuntum in Bruck an der Leitha statt. Vor der Veranstaltung konnten die TeilnehmerInnen der Brucker Dämm-Wette, bei der ein Eisblock mit Dämm-Material eingepackt wurde, beiwohnen. Was den Auftakt zur Dämm-Initiative in der Energieregion bildete, kann im Herbst jenem oder jeder, mit der richtigen Schätzung, wie viel vom Eis übrig geblieben ist, einen Gewinn bringen.

Nach dem Eintreffen im Harry-Weiß-Haus und der Stärkung durch einen regionalen Bio-Suppentopf begrüßte Hausherr Bgm. Richard Hemmer aus Bruck und Obfrau des Verbands für Dorf- und Stadterneuerung ÖKR Maria Forstner die Gäste.

Wie viele Vorteile es für Gemeinden bringen kann, wenn sie über ihre Energieverbräuche Buch führen, engagierte Energiebeauftragte ernennen, die gemeindeeigenen Gebäude thermisch sanieren und Öffentlichkeitsarbeit als Vorbild in Sachen Energieeffizienz betreiben, zeigten im Verlauf des Nachmittags recht eindrucksvoll die Praktiker aus den Beispielgemeinden.

DI Franz Angerer, Leiter der Geschäftsstelle für Energiewirtschaft, stellte im Einleitungsreferat die Intentionen des Landes, die gesteckten Einsparziele und die Notwendigkeiten für die Kommunen vor.

Mit der Vorstellung von Rollenbildern von Energiebeauftragten, die schon seit einigen Jahren Energiebuchhaltung betreiben, umrissen die Moderatoren Mag. Monika Heindl und DI Alexander Kuhness die Vielfalt personeller Besetzungen in Gemeinden und aufgespürter Effizienzverbesserungen. DI Wolfgang Paal (Tulln), Dr. Gerfried Koch (Baden), Ing. Strommer (Horn) waren persönlich gekommen, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Renate Brandner-Weiß stellte den Zuhörern die Möglichkeiten und Funktionen der Energiebuchhaltung vor. Nach einer kurzen Verschnaufpause stellten Bgm. Engelbert Pichler (Grimmenstein) und Bgm. DI Hannes Pressl (Ardagger) Sanierungsbeispiele und Energieaktivitäten aus ihren Gemeinden vor.

Gelungene und engagierte Öfftentlichkeitsarbeit in Richtung Enegieeffizienzsteigerung präsentierten DI Andreas Zbiral aus der Gemeinde Muckendorf/ Wipfing und DI Julia Jüly aus der Energieregion Römerland Carnuntum. Mit einem Ausblick auf die nächsten Termine für die neuen Energiebeauftragten und auf die NÖ Energieexkursionen endete die Veranstaltung.